Komplementärtherapie Craniosacral

Was ist KomplementärTherapie?

  • Ab dem 1.2.2025 greift endgültig das neue Gesundheitsberufegesetz, und ich darf den Titel Osteopath nicht mehr führen. Das hat vielschichtige Gründe, hat aber nichts mit meiner Qualifikation zu tun.
  • Da dies seit vielen Jahren zu erwarten war, habe ich in der Zwischenzeit den neu geschaffenen Gesundheitsberuf „KomplementärTherapeut Methode CranioSacral“ erworben und kann daher, wie gewohnt, mit allen Kassen abrechnen.
  • In 2020 wurden die Gesundheitsberufe zum Teil neu strukturiert und unterliegen jetzt nicht mehr kantonalen sondern eidgenössische Recht. In diesem Zusammenhang wurde, nach langer Auseinandersetzung, auch die endgültige Neuregelung der Osteopathieausbildung vorgenommen, die nur noch die akademische Ausbildung (BSc., MSc.) anerkennt. Es galt eineÜbergangsfrist bis 31.1.2025.
  • Eine Anerkennung meines Titels, z. B. durch Aufschulung oder Anhängen eines Masterstudiums, um meine Berufsbezeichnung „Osteopath“ zu behalten war letztendlich nicht möglich. Das lag vor allem daran, dass ich im Erstberuf kein Physiotherapeut bin – sondern Dipl.Kaufmann (Controlling).

Was beinhaltet nun der neu geschaffene Beruf „KomplementärTherapeut“?

  • KomplementärTherapie fördert einen ganzheitlichen und nachhaltigen Genesungsprozess. Therapeut*innen der 22 anerkannten Methoden der KomplementärTherapie arbeiten an und mit dem Körper (Berührung, Bewegung) sowie mit Atem- und Energiearbeit und begleiten Ihre Klient*innen mit Anleitung und Gespräch.
  • Komplementär Therapie wirkt ergänzend, sie kann unabhängig oder zusammen mit schulmedizinischen Behandlungen genutzt werden.

Kurzprofil

  1. Arbeitsgebiet
  • Der*Die KomplementärTherapeut*in mit eidgenössischem Diplom ist eine Gesundheitsfachperson.
  • Sie*Er fördert ganzheitlich die Genesung von Menschen mit Beschwerden, mit Befindlichkeits- und Leistungsbeeinträchtigungen, mit Erkrankungen sowie von Menschen in der Rehabilitation.
  • Sie*Er arbeitet eigenverantwortlich und mehrheitlich selbständig in eigener Praxis, teilweise auch angestellt in
  • Institutionen des Gesundheits-, Erziehungs- und Sozialwesens.
  1. Berufliche Grundlagen
  • KomplementärTherapie sieht Genesung als ein Geschehen, das von individuellen Faktoren abhängig ist und die Wechselwirkungen von Körper, Seele und Geist umfasst.
  • Komplementärtherapeutisches Handeln erfolgt methoden-, körper- und prozesszentriert sowie interaktiv.
  • Ziele sind die Stärkung der Selbstregulation, die Förderung der Selbstwahrnehmung und die Stärkung der Genesungskompetenz.
  1. Berufsausübung
  • Der*Die KomplementärTherapeut*in gestaltet eine wertschätzende und vertrauensvolle Beziehung und erfasst methodenbasiert das Beschwerdebild, bisherige Bewältigungswege und damit verbundene Ressourcen
  • setzt methodenspezifisch körperzentrierte Berührungs-, Bewegungs-, Atem- und Energiearbeit ein, um die Selbstregulierungskräfte der Klient*innen gezielt anzuregen
  • gestaltet Selbstwahrnehmungs- und Bewusstseinsprozesse und fördert damit Ressourcen sowie neue Sicht- und Handlungsweisen
  • unterstützt die Umsetzung lösungs- und motivationsbasierter Neuorientierungen im Alltag
  • arbeitet im Therapieprozess mit Bezugspersonen und anderen Fachpersonen zusammen
  • entwickelt sich fachlich und persönlich weiter und pflegt das eigene Gleichgewicht
  • verhält sich professionell und beachtet die ethischen Grundsätze
  • baut fachliche Netzwerke auf und fördert die Gesundheitskompetenz in der Bevölkerung

Weitere Informationen zur KomplementärTherapie für interessierte Privatpersonen und Institutionen:

  1. www.komplementär-therapie.ch
  2. www.oda-kt.ch

Craniosacraltherapie

Es gibt innerhalb der Osteopathie drei Systeme:

  • Strukturelles und Parietales System (parietale Osteopathie)
  • Viscerales System (viszerale Osteopathie; visceral: Die Arbeit mit den inneren Organen)
  • Cranio-Sacrales System (craniosacrale Osteopathie)
  1. h., die Craniosacral Therapie kommt ursprünglich aus der Osteopathie und hat sich aus verschiedenen Gründen ab den 1950igern eigenständig entwickelt – war aber in meiner Ausbildung zum Osteopathen Teil des Lehrplans.
  • Da ich im Laufe der Jahre zunehmend „craniosacralhaft“ gearbeitet habe, ist es auf eine Art sogar authentischer, mich eher Craniosacraltherapeut zu nennen – und dazu noch die einfühlsamen Techniken der Komplementärtherapie.
  • Namentlich in der biodynamisch orientierten Craniosacraltherapie hat sich in den letzten Jahren unglaublich viel getan, und viele Therapeuten sind heute in der Lage, auf die neuen medizinischen Herausforderungen (neue Krankheitsbilder) speziell seit Corona zu antworten.

Weiterführende Infos zur Craniosacraltherapie:

www.craniosuisse.ch (Homepage des Craniotherapie-Verbandes)